Schrauber-Treff
zum Thema Heckseilwinde
Was liegt näher, als die anstehende Reparatur einer Mercedes-Benz Heckseilwinde mit einem Schrauber-Treff zu verbinden? Deshalb haben sich am 14. Oktober ca. 20 interessierte Teilnehmer bei Herbert Roith in Bruck i. d. Opf. eingefunden um ihren technischen Wissenshorizont zu erweitern. Da die Mercedes-Benz Seilwinden schon seit geraumer Zeit zu den begehrtesten Sammlerstücken unter den Seilwinden gehören, stellte der Vorsitzende Josef Steiner nach der Begrüßung anhand historischer Prospekte und Ersatzteillisten die damals angebotenen Entwicklungen vor. Er erläuterte den Einsatzzweck und die technischen Unterschiede der Mercedes-Benz Frontseilwinden des Typs A, der Selbstbergewinde und des Typs C, der Winde, welche (nach damaligen Vorschriften!) zum Heben und Senken von Lasten geeignet war. Da im Schrauber-Treff eine Heckseilwinde zusammengebaut werden sollte, ging er im Anschluss auf die Entwicklung der Heckseilwinde ein, welche Probleme auftraten und welche Änderungen und Verbesserungen im Laufe der Zeit erforderlich wurden, ob im Bezug auf den Anbau an verschiedene, mittlerweile weiterentwickelte Fahrzeuge oder auf die Bedienerfreundlichkeit der Winde selbst. Da sich bei den ersten Heckseilwinden das Seil nur sehr schwer ausziehen ließ, vor allem, wenn es bergauf zu ziehen war oder die Winde mit zu zähflüssiges Öl befüllt war, wurde später ein Schieberad eingebaut. Dadurch konnte man den Kraftfluss beim Ausziehen des Seiles unterbrechen und ersparte sich somit das kraftaufwändige Rückwärtsdrehen des nicht benötigten Mechanismus.
Herbert hatte zuvor die Winde bereits zerlegt, Reibungsbeläge erneuert und schadhafte Teile instandgesetzt, so dass einem zügigem Zusammenbau nichts mehr im Weg stand, außer die hochinteressierten Zuschauer! Auch einige "Lehrlinge" standen tatkräftig zur Seite.
Etwa zur Halbzeit stärkten sich die Teilnehmer mit einer kräftigen Brotzeit, natürlich mit typischen Wurstwaren aus der Region. Bei der Veranstaltung sollte ja die Geselligkeit nicht auf der Strecke bleiben.
Danach ging es zum kniffligen Teil des Workshops, nämlich das Einbauen und Einstellen des Konus für Antrieb und Bremse. Dies erforderte einige Versuche, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Schließlich macht man so was ja nicht alle Tage!
Nach Klärung aller noch offenen Fragen bedankten sich die Teilnehmer beim Gastgeber für die geleistete Vorarbeit, die verständlichen Erläuterungen vor und während des Zusammenbaues. Kosten für Speis und Trank wurden vom Verein übernommen. Für die Bewirtung, bzw. für die dafür aufgewendete Zeit und Arbeit möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bei der Familie Roith bedanken.
Text und Bilder: Josef Steiner
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